Steyr in der Zeit zwischen den Bauernkriegen 1596 und 1626

(Aus: Der Aufstand von 1596 und der Bauernkrieg von 1626 in und um Steyr)

Von Volker Lutz

Nach dem niedergeschlagenen Bauernaufstand von 1596/97 war man sich bewusst, dass diese Wirren nur ein Vorspiel für weitere, größere soziale Auseinandersetzungen sein werden. Der zweite Bauernkrieg war nur eine Zäsur in den Bemühungen der Gegenreformation, so waren auch diesbezüglich gesteigerte Aktivitäten zu erwarten.

Bekanntlich war die Stadt Steyr wegen wiederholter Nichtbeachtung eines landesfürstlichen Befehles über die Abschaffung protestantischer Geistlicher zu einer Pönale von achttausend Dukaten verurteilt worden.1)

Der Landeshauptmann erinnerte sich 1599 dieser Verpflichtung und beorderte fünf Ratsmitglieder, darunter den damaligen Bürgermeister Michael Aidn im August 1600 nach Linz. Dort sollten sie so lange im Arrest verbleiben, bis die Steyrer den Befehl ohne Einschränkung durchgeführt und die Strafe bezahlt hätten. Im Gefängnis erkrankte Michael Aidn. Wegen seiner Krankheit entlassen, starb er in der Wohnung des Bäckermeisters Sebastian Sumerauer in Linz.2)

In den Jahren 1599 und 1600 fungierte Hanns Muth als Stadtoberhaupt. Da für 1600 keine Wahl in Steyr befohlen worden war, trug man den Ratsmitgliedern auf, weiter in ihren Ämtern zu verbleiben.

Bekanntlich hatte Erzherzog Ferdinand 1596 die selbständige Regierung in Innerösterreich angetreten und strenge Religionsreformen veranlasst. Diese wurden nach dem Bauernaufstand rege vorangetrieben. Vor allem wollte man die landesfürstliche Stadt Steyr „katholisch machen“. Der katholischen Partei war es sehr ernst. Das konnte man daraus ersehen, wie unerbittlich sie in der Angelegenheit der protestantischen Prediger und der Eintreibung der achttausend Dukaten Strafe war. Unter diesem Druck verließen alle evangelischen Geistlichen die Stadt.3)

Die Bevölkerung der Stadt Steyr war natürlich mit der Durchführung der strengen Maßnahmen seitens der Landesregierung nicht einverstanden, hingen doch die meisten Bürger und Inwohner seit Jahrzehnten der neuen Religion an. Der letzte katholische Gottesdienst war nahezu vor fünfzig Jahren in Steyr abgehalten worden. Der Rat der Stadt musste sogar die Bürger ermahnen, nichts gegen die Ausübung und die Vertreter der katholischen Religion zu unternehmen, da dadurch der Stadt Steyr großer Schaden zugefügt werde. Trotzdem kam es zu einigen Zwischenfällen.4)

Neben der inneren Spannung kam die Türkengefahr von außen. Der Rat musste Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung für die Bevölkerung treffen und gegen den Schwarzhandel einschreiten. Die Ernährungslage wurde durch die Einquartierung von Soldaten verschärft, überdies ersuchte die Stadt Enns um Überlassung von Getreide, da auch dieser Ort Musterungsplatz war. Ein gleiches Ansuchen aus Weyer musste abgewiesen werden.5)

Der Druck seitens der landesfürstlichen Obrigkeit hinsichtlich der Durchsetzung des katholischen Glaubens wurde immer größer. Evangelische Predigten konnte man nur mehr im lutherischen Gymnasium hören. Der Rat musste eingreifen und am 5. Jänner 1600 den Rektor Mauritius anweisen, bei Predigten für Schüler keine anderen Zuhörer mehr zuzulassen.6)

Am 28. März 1600 wurde die Einwohnerschaft Steyrs ins Rathaus befohlen. Dort wurde ihr ein kaiserlicher Befehl zur Kenntnis gebracht, dass sie nur mehr an katholischen Gottesdiensten teilnehmen dürfe. Weitere Erlässe ergänzten diesen Befehl.7)

Nach dem Tod des Stadtschreibers Melchior Höher von Wolfsegg, dessen Amt in dieser unruhigen Zeit kein leichtes gewesen war, beauftragte die Stadtverwaltung wiederum einen Protestanten mit diesen Agenden. Diese Maßnahme erregte den Widerstand des Landeshauptmannes. Der Stadt wurde nicht gestattet, einen Stadtschreiber zu bestellen.8) Aus den gleichen Gründen wurde schon 1599 den Steyrern nicht erlaubt, neue Bürger und Inwohner aufzunehmen.9)

In der Wahl für das Jahr 1601 war mit Hieronymus Händl wiederum ein Protestant zum Bürgermeister gekürt worden.10) Schon früher war er als bedeutender Handelsmann der Eisenstadt hervorgetreten. Mit seiner Amtsübernahme bekam die protestantische Sache in Steyr Auftrieb, der sich leider zunächst in Tumulten Luft verschaffte.11)

Wegen des Vorfalles am 25. April 1601, bei dem es einige Schwerverletzte gab, wurde am 22. Juni die gesamte Bürgerschaft vorgeladen, und ihr ein Aufruf des Rates vorgelesen.12) Aus dem gleichen Grund wurde der Stadt die Ratswahl für 1602 untersagt. Die bisherigen Verweser der Ämter wurden bestätigt. Sogar Hieronymus Händl verblieb im Amt.13)

Am 10. Oktober 1602 starb der katholische Landeshauptmann Löbl. Die Protestanten in Steyr konnten aufatmen. Sie ließen ihre Kinder wieder in Losensteinleiten oder Stadlkirchen taufen und hörten dort die lutherischen Predigten.

Doch wanderten gerade in dieser Zeit die ersten Steyrer Bürger aus religiösen Gründen aus. Die Ratsprotokolle von 1602 künden daher, dass es in der Eisenstadt schon viele verlassene und daher baufällige Häuser gebe. Der Rat ordnete eine Begehung und Beschreibung dieser Objekte an.14) Um den katholischen Einfluss auf die Bevölkerung zu stärken, wurden die Schulen mit rechtgläubigen Lehrern besetzt. So wurde der als Annalist bedeutende Schulmeister Wolfgang Lindner aus Waidhofen an der Ybbs an die Steyrer Lateinschule berufen. Abt Johann Wilhelm I. von Garsten präsentierte ihn am 24. März 1603 dem Rate, der mit seiner Bestellung einverstanden sein mußte.15)

Die Religionsstreitigkeiten wurden bald von neuer Kriegsgefahr überschattet. In Ungarn hatten gewaltsam begonnene Religionsreformen Widerstand hervorgerufen. Stefan Bocskai bemächtigte sich mit türkischer Hilfe Siebenbürgens und eines großen Teiles von Ungarn. Diese Bedrohung hatte ein Nachlassen der Aktivitäten der katholischen Seite zur Folge, war sie doch auch auf die Kriegshilfe der protestantisch gesinnten Stände angewiesen. Auch die Steyrer Bevölkerung merkte dies, und die Handwerkszünfte konnten zunächst ungeahndet die Teilnahme an den Fronleichnamsprozessionen schriftlich verweigern.16)

Die Ratswahlen für das Jahr 1605 wurden von den Regierungskommissaren Abt Alexander von Kremsmünster und dem Anwalt der Landeshauptmannschaft Hans Ruprecht Hegenmüller beaufsichtigt. Der gewählte Bürgermeister Matthäus Jahn fungierte bis 1611.17) Nach dieser Wahl wurden drei protestantische „Genannte“ durch Katholiken ersetzt.

Diese bewegte Zeit wurde durch zusätzliche Ereignisse noch unruhiger. Im Jahre 1605 bedrohte ein Hochwasser die Stadt Steyr. Viele „gartende“ Landsknechte machten die Vororte unsicher.18)

Nach 1608 mussten die Stadtmauern und das Straßenpflaster ausgebessert werden. Im Jahre 1611 wurde mit dem Bau eines Getreidekastens, des heutigen „Innerbergerstadels“ begonnen. Streitigkeiten wegen der Jurisdiktion zwischen der Stadt und Herrschaft Steyr konnten 1608 endgültig aus der Welt geschafft werden.19)

Der Niedergang der wirtschaftlichen Verhältnisse machte sich bemerkbar. Steyr hatte seinen Wohlstand bisher dem Eisen, dessen Verarbeitung und Verkaufs verdankt. Doch gerade auf diese Einnahmequelle wirkten sich die politischen Begebenheiten abträglich aus. Ab 1584 war Steyr der Sitz der österreichischen Eisenobmannschaft, die die oberste lokale Behörde für alle Belange des österreichischen Eisenwesens darstellte. Durch die Gegenreformation sank die Produktion. Die Verlagskosten konnten von der Eisenhandelsgesellschaft nicht mehr gedeckt werden, ein Umstand, der schließlich zum vollkommenen Zusammenbruch führte. Die schlechte Lage der Gesellschaft, woran auch die Stadt Steyr beteiligt war, veranlasste diese, die Probleme oft in den Ratssitzungen zu behandeln.20)

Von Matthias, der am 24. Juni 1612 seinem Bruder Rudolf II. folgte, erwarteten die Protestanten eine Verbesserung ihrer Situation. Doch sie wurden enttäuscht, als sich auch dieser für die Wiederherstellung der katholischen Glaubenslehre verwendete. Am 12. Juli 1613 besuchte Matthias mit seiner Gattin auf der Reise zum Reichstag nach Regensburg die Eisenstadt.21)

Auf Matthias Jahn war Christoph Stainer als Bürgermeister für die nächsten zwei Jahre gefolgt.22) Er starb am 20. September 1614 als amtierendes Stadtoberhaupt.23) Als Naturkatastrophen waren im Jahre 1614 ein starkes Erdbeben, reichliche Regenfälle sowie der früh einsetzende Winter zu verzeichnen.24)

Eine ähnlich kurze Amtszeit war dem Bürgermeister Matthias Rädlinger (1614 — 1615) beschieden.25)

Der religiöse Gegensatz der damaligen Zeit beschränkte sich auf kleinere Streitereien. Protestantische Prädikanten unterrichteten in Garsten Privatpersonen. Am Taborfriedhof kam es bei einem Leichenbegängnis zu einem Zusammenstoß zwischen Protestanten und Katholiken, sodass der Gottesacker neu eingeweiht werden mußte.26)

Die Probleme in der Stadt Steyr blieben die gleichen. Aus Admont wurden die dortigen Hammermeister und ihre Angehörigen wegen ihres protestantischen Glaubens des Landes verwiesen. Die meisten kamen nach Steyr. Vergeblich hatte sich der damalige Steyrer Stadtrichter Wolf Madlseder beim Abt von Admont bzw. bei dessen Pfleger für die Glaubensgenossen verwendet. Bis gegen 1624 lebten die Admonter Exulanten in Steyr und Umgebung, bis sie auch von dort wegen ihres Glaubens vertrieben wurden.27)

Der neue Abt von Garsten, Anton Spindler von Hofegg, nahm sich mit mehr Nachdruck als seine Vorgänger der Wiedereinführung des katholischen Gottesdienstes in Steyr an. Der Rat der Stadt zögerte, diese Bemühungen durch die Anrufung der Landesregierung hinaus. Am 24. Oktober 1617 wurde die Spitalskirche neu geweiht, desgleichen die Bruderhauskirche.28)

Über Initiative des Abtes von Garsten wurde auch die Gründung und Errichtung des Kapuzinerklosters in Steyr durchgeführt. Beim Bau dieser Niederlassung wurden die Kapuziner durch Georg Sigismund von Lamberg unterstützt. Die Ratsherren nahmen aus Protest trotz Einladung an der Grundsteinlegung nicht teil. Seitens des Rates musste aber durch Wachen vorgesorgt werden, dass Protestanten die Feier nicht störten.29)

Doch ohne Hilfe der Stadt konnten die Kapuziner ihre Niederlassung nicht vollenden. Sie suchten am 11. August 1617 um Überlassung von Baumaterial an. Erst am 6. Dezember wurden ihnen zweihundert Gulden zugestanden.30)

Doch diesen Fortschritten der katholischen Sache folgte ein Stillstand. 1618 klagte Wolfgang Lindner über den schlechten Besuch der Prozessionen. Vor allem der Rat war nicht gewillt, daran teilzunehmen.31)

Die andauernde schlechte wirtschaftliche Lage war neben den gegenreformatorischen Maßnahmen eine Ursache des späteren Bauernaufstandes. Der wirtschaftliche Verfall war besonders durch die steigenden Lebensmittelpreise, durch den schon genannten Rückgang der Förderung am Erzberg, der daraus resultierenden steigenden Eisenpreise, des Niederganges des heimischen Handwerkes, und den Auswirkungen von Naturkatastrophen gekennzeichnet.

Schon 1602 klagte Wolfgang Lindner über die hohen Lebenshaltungskosten. Er führte dies auf den Bauernkrieg von 1596/97 zurück.32) Denn bei ihren Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit waren die Bauern lange Zeit ihrer Arbeit nicht mehr nachgegangen und hatten überdies durch ihre Handlungen fruchtbares Ackerland und Vorräte vernichtet. In Steyr versuchte man durch kostspielige Viehkäufe in Ungarn der Lebensmittelknappheit beizukommen.33)

Die Förderung am Erzberg ging zurück. Im Jahre 1604 wurden noch 103.584 Zentner gewonnen, so sollten im Jahre 1625 nur mehr etwa über 80.000 abgebaut werden. Dagegen stieg der Eisenpreis immer höher. Von 1602 bis zum Beginn des Bauernkrieges sollte sich der Preis nahezu verdoppeln.34)

Die Lage des Steyrer Handwerkes wurde immer schlechter. Besonders die Klingenschmiede bangten um ihre Existenz. Durch andauernde Überschwemmungen — besonders durch die am 10. August 1605 — wurde die Versorgung der Werkstätten mit Holz unmöglich gemacht.35)

Bei den Messerern wird die Situation durch die abnehmende Zahl bei Meisteraufnahmen dokumentiert. Zwischen 1570 und 1580 wurden einhundert Meister neu in das Handwerk aufgenommen, zwischen 1590 und 1600, einem gleichlangen Zeitraum, nur mehr 72.36)

Einen Rückgang des Geschäftes hatten auch die Binder, Ringmacher, Tuchscherer, Tuchhändler, Kupferschmiede, Tischler, Zimmerleute, Huf- und Hammerschmiede zu verzeichnen. Besonders beeinträchtigend war die Teuerung. 1603 kostete ein Scheffel Getreide sieben Schilling, im November 1615 um die Hälfte mehr!37) Im April 1622 musste man für die gleiche Menge schon 20 Schilling berappen! Beim Wein war es ähnlich. Ein Maß Wein kostete 1604 sechs Kreuzer, 1620 vierzehn, 1622 48 und 1623 einen Gulden und zwölf Schilling. Ein Pfund Rindfleisch kostete 1592 acht Pfennig und 1621 das Doppelte.38) Zum Vergleich betrug das Jahresgehalt eines Schulmeisters zweihundert Gulden.39)

Die Not wurde verschärft durch die Geldentwertung. Der Preisanstieg von Pfingsten 1619 bis Mai 1621 war merklich höher als die Inflation. Die Zeit von Mai bis August 1621 brachte dagegen eine momentane relative Verbilligung der Lebensmittel. Die Periode vom Jänner bis April 1622 brachte einen Höhepunkt der Preisentwicklung und der Inflation mit sich. Im Frühjahr 1622 war die Kaufkraft der Münzen um siebenhundert Prozent gesunken, dagegen die Fleischpreise auf das Elffache gestiegen! Man kehrte gezwungenermaßen zur früheren Form der Naturalwirtschaft zurück. Lindner erhielt vom Garstner Abt im Jahre 1622 für eine historiographische Arbeit vier Scheffel Winterweizen. Den Handwerkern war aber damit nicht geholfen, da diese auf die Bezahlung mit Bargeld angewiesen waren.40)

Von 1618 bis 1624 versah wiederum ein Mitglied der angesehenen Eisenhändlerfamilie — Joachim Händl — das Bürgermeisteramt. Er sollte der letzte protestantische Bürgermeister der Eisenstadt sein.41)

Mit dem äußerst aktiven Abt Anton Spindler von Garsten musste der entschiedene Protestant Händl bald in Gegensatz kommen. Der Abt reichte beim Rat der Stadt eine Klage ein. Lindner warf darüber hinaus Joachim Händl vor, dass er immer gegen den Kaiser rebelliere.42)

Nach dem Prager Fenstersturz von 1618 und dem Tod des Kaiser Matthias wurde die allgemeine Lage noch unsicherer. Bürgermeister Händl verlangte daher eine Verlegung von einem Fähnchen Kriegsvolk nach Steyr.43) Als Antwort aus Linz kam der Befehl, die Musterung des 30. und 10. Mannes in Steyr vorzunehmen.44) Am 18. Mai wurde dieser Auftrag durchgeführt.45) Gegen Ende des Jahres 1619 sandten die Stände den Hauptmann Fuchs nach Steyr, um mit den gemusterten Knechten Stadt und Herrschaft zu sichern. Es wurden Verteidigungsmaßnahmen ergriffen und diesbezügliche Anlagen errichtet.46)

 

  1. Pritz, 1857, 229 f. — E. Krobath, VKST 19/1959, S. 65 ff.
  2. Aidn wurde nach Steyr überführt und auf dem Taborfriedhof begraben — Preuenhueber, S. 329. — Michael Aidn war als Sohn des Freistädter Stadtrichters Anton Aidn 1536 geboren worden. Er war Venedigerhändler, und die Urbare weisen ihn als reichen Mann aus. Schon im Alter von 28 Jahren wurde er Mitglied des inneren Rates in Steyr. Später hatte er die Ämter des Kassenverordneten, des Spitalmeisters, des Kirchenmeisters, des Brunnenmeisters und des städtischen Baumeisters inne. Im Jahre 1594 wurde er zum Stadtobersten bestellt. Sein Testament ist erhalten geblieben — StA; Testament vom 12. November 1597, K XI, L 14. — Er war dreimal verheiratet gewesen: Elisabeth Fenzl, Regina Engl von und zu Wagrain und Eva Strasser. Alle Ehen blieben kinderlos.
  3. RP 1599, S. 29. — RP 1599, S. 36 — RP 1599, S. 107. —
  4. RP 1599, S. 79. — Pritz, 1841, S. 53 ff. — Preuenhueber, S. 325.
  5. RP 1600, S. 213. — RP 1600, S.217. — RP 1600, S. 219. —
  6. RP 1600, S.6. — Nach Preuenhueber S. 326 und Pritz S. 232 soll das evangelische Gymnasium schon 1599 geschlossen worden sein.
  7. RP 1600, S. 110. — Neumann, S. 70. —
  8. RP 1600, S. 1. — RP 1600, S. 7. — RP 1600, S. 36. —
  9. RP 1599, S. 23. — RP 1600, S. 36. —
  10. Krobath, VKST 10/1960, S. 41 ff. — Hieronimus Händl entstammte dem bedeutenden Eisenhändler- und Bürgergeschlecht. Er war der zweite Sohn des früheren Richters Joachim Händl. Vor seiner Wahl zum Stadtoberhaupt hatte er viele städtische Ämter innegehabt. Aus religiösen Gründen wanderte er 1603 nach Regensburg aus, wo er im gleichen Jahr verstorben ist. — Preuenhueber, S. 331.—
  11. RP 1601, S. 182. —
  12. Pritz, Garsten und Gleink, S. 57. — Preuenhueber, S. 330. — Pritz, 1887, S. 234. — Lindner, S. 73 ff. — RP 1601, S. 197. —
  13. STA; Verzeichnis der Bürgermeister, Richter und Räte, 1500 bis 1651. — Preuenhueber, S.331.
  14. RP 1602, S. 294. —
  15. Lindner, S. 92. — Lindner, S. 111. — RP 1604, S.40. —
  16. RP 1604, S. 112 u. 172. — Lindner, S. 100 ff. — Neumann, S. 74. —
  17. Krobath, VKST 20/1960, S. 46 ff. — Matthäus Jahn wird zum ersten Mal im Steuerbuch von 1583 (StA) genannt. Er war Venedigerhändler und betrieb im Hause Stadtplatz 20/22 eine Gastwirtschaft. Er starb am 16. März 1619 im 71. Lebensjahr. Seine 1599 errichtete Familiengruft ist im Taborfriedhof erhalten geblieben, desgleichen sein Testament — StA; 10. Juni 1616 K XI, L 15. —
  18. RP 1609, S. 167. — RP 1608, S.48.
  19. RP 1608, S. 115. — RP 1611, S 233. — Preuenhueber, S. 349. — RP 1606, S. 3. — Pritz 1887, S. 237. —
  20. Bittner Ludwig, Das Eisenwesen in Innerberg — Eisenerz bis zur Gründung der Innerberger Hauptgewerkschaft im Jahre 1625, AÖG (Archiv für österr. Geschichte) 89/1901, S. 611. —
  21. RP 1613, S. 46. —
  22. Krobath, VKST 22/1961, S. 3 ff. — Christoph Steiner war wie sein Vater Eisenhändler in Steyr. Er war langjähriges Mitglied des Rates gewesen, bis er das Amt des Bürgermeisters übertragen bekam. (1605 und 1606 auch Stadtrichter). Er wurde am 20. September 1614 zu Grabe getragen. Sein Testament vom 2. Juli 1614 ist erhalten geblieben — StA; KXI, L 16. —
  23. Lindner, S. 240. —
  24. RP 1614, S. 275. — RP 1614, S. 62. — Preuenhueber, S. 354. — Lindner, S. 250. —
  25. Krobath, VKST 22/1961, S. 6 ff. — Matthias Rädlinger ist seit 1595 in den Ratsgremien der Stadt Steyr vertreten. Er führte eine Eisenhandlung und eine Gastwirtschaft im Haus Stadtplatz Nr. 30. Rädlinger war begeisterter Protestant und starb am 7. März 1615. Seine Witwe, eine geborene Preuenhueber, verließ aus religiösen Gründen Steyr und starb 1628 in St. Peter in der Au.
  26. RP 1614, S. 12. — RP 1615, S. 224. — RP 1614, S. 113. — RP 1614, S. 114. —
  27. RP 1616, S. 220. — Pantz, Hauptgewerkschaft, S. 17.
  28. Pritz, 1872, S. 96. — RP 1617, S.241. — Zetl, S. 5. — Pritz, S. 242. —
  29. Pritz, S. 243. — Zetl, S. 3. — Lindner, S. 297. — RP 1617, S. 102. — RP 1617, S. 109. —
  30. RP 1617, S. 227. — RP 1617, S. 372. —
  31. Lindner, S. 585. —
  32. Lindner, S. 164. — Popelka, Geschichte der Stadt Graz, S. 86. —
  33. Ofner, Das Steyrer Fleischerhandwerk im 17. u. 18. Jhdt., S. 23. —
  34. Bittner, Das Eisenwesen, S. 629 u. 620. —
  35. Ofner, Die Venedigischen Handelsleute, S. 34. — Hack, Eisenhandel und Messererhandwerk, S. 72. —
  36. Hack, Eisenhandel, S. 101. —
  37. Lindner, S. 184 und 511. —
  38. 3S) Ofner, Das Fleischerhandwerk, S. 25. — RP 23. Juni 1621.
  39. Lindner, S. 160. —
  40. Doppler, Reformation und Gegenreformation in ihrer Auswirkung auf das Bürgertum in Steyr, phil. Diss., Wien 1968, S. 94 ff — Lindner, S. 725. —
  41. Preuenhueber, S. 268 u. 290. — Joachim Händl war schon seit 1605 im inneren Rat. Als Stadtkämmerer hatte er die Aufsicht über die Errichtung des „Innerberger Stadels“ inne. In der am 18. Dezember 1617 für das Amtsjahr 1618 abgehaltenen Wahl erhielt er elf von vierzehn Stimmen. Für 1619 konnte er nur mehr acht Stimmen erreichen. Bis 1624 blieb er ohne Wahl im Amt. Joachim Händl war dreimal verheiratet gewesen — Preuenhueber, S. 192, 306. — E. Krobath, VKST 23/1962, S.21. —
  42. RP 1617, 26. — Lindner, S. 345. —
  43. RP 1619, 75. —
  44. RP 1619, 86. —
  45. RP 1619, 92. — Zetl, S. 10 und 11. —
  46. Zetl, S. 11. — RP 162, 33. — RP 1620, 129. —

Aus den Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, Heft 33, 1976

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